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Nachdem die "Tramiel" Brüder Atari übernommen hatten, begannen sie sofort mit der Arbeit an einer neuen Computergeneration, den "16 - Bittern". Und das, obwohl der "8 - Bit" Markt zu diesem Zeitpunkt noch sehr gut lief. Allerdings befanden sich Sam und Jack Tramiel damals gerade "auf der anderen Seite des Zaunes", wie man so schön sagt, denn ihr eigenes, recht erfolgreiches Produkt, der Commodore 64, wurde von ihrem ehemaligen Arbeitgeber Commodore vermarktet und da wollte man mit der neuen, soeben erworbenen Firma natürlich Paroli bieten - mit einer wesentlich leistungsfähigeren Rechnergeneration. Als erstes begannen sie jedoch mit dem, wofür sie bekannt waren - die existierende Atari - Computerlinie, der 600XL und 800XL, wurden im Preis gesenkt. Dann wiesen sie ihre Ingenieure an, ein neues Gehäuse dafür zu entwerfen, um weitere Kosten zu sparen. Was dabei herauskam war zunächst der 65XE. Das war eine kostenreduzierte Version des 800XL in einem neuen Gehäuse. Als schließlich bekannt wurde, das Commodore einen neuen "8-Bit" Computer, den C128 mit 128k Ram , auf den Markt bringen wollte, konterte man bei Atari mit der Einführung des 130XE. Der Rechner verfügte über zwei 64k Bänke, war aber ansonsten, zumindest was das Motherboard anbelangte, baugleich mit dem 65XE. Mit der Computerlinie "XE" blieb Atari im Segment der "8-Bitter" präsent, obwohl man sich intern bereits auf die kommende "ST" - Produktreihe konzentrierte. Der "130XE" wurde hauptsächlich in osteuropäischen Ländern verkauft.
Modell:
Atari 130XE
Baujahr:
1984/85
Prozessor:
6502 (8bit) 1,8Mhz
Grafik:
256 Farben (GTIA - Customchip - 128 davon gleichzeitig) 320 x 192
Sound:
4 - Stimmig
ROM:
10Kb
RAM:
128kb (2 64kb Bänke)
Schnittstellen:
Composite - Video, TV-Out, Cartridge - Interface (ECI), Serial I/O - Schnittstelle
Sonstiges:
"Freddie" - Customchip (spez. MMU - Controller);